Welches Erkrankungsrisiko besteht für meine Verwandten?

Der Erbgang bei MEN1 ist autosomal dominant, das heißt, ein erkrankter Elternteil vererbt das mutierte MEN-1-Gen statistisch gesehen an die Hälfte seiner Kinder. In der Praxis kann dies aber bedeuten, dass alle Kinder eines kranken Elternteils gesund oder alle krank sein könnten. Nicht betroffene Kinder, das heißt Kinder, die das mutierte Gen nicht tragen, können es auch nicht weiter vererben.

Wird die MEN-1-Erkrankung erstmals in einer Familie diagnostiziert, sollten möglichst alle Blutsverwandten, die Eltern, Geschwister und die Kinder des Betroffenen ebenfalls untersucht werden.