Allgemein

Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen haben bei Erwachsenen ein weites Spektrum.

Insuffizienz bedeutet „Schwäche” oder „ungenügende Leistung”. Wenn Hormon-produzierende Drüsen insuffizient werden, produzieren sie nicht mehr genug Hormone. Glücklicherweise kann man heute fast alle fehlenden Hormone durch tägliche Einnahme ersetzen.

Aus welchen Teilen besteht die Hypophyse?

Man unterscheidet nach Anatomie und Funktion zwischen dem Hypophysenvorderlappen (HVL) und dem Hypophysenhinterlappen (HHL). Der HVL ist eine Drüse, der HHL ist Teil des Gehirns.

Welche Aufgaben hat die Hypophyse?

Im Hypophysenvorderlappen werden Hormone gebildet und in den Blutkreislauf abgegeben, die zum Teil verschiedene Körpergewebe direkt beeinflussen. Zumeist steuern die Hormone des Hypophysenvorderlappens aber die Produktion von weiteren Hormonen in anderen nachgeordneten Drüsen des Körpers, wie der Schilddrüse und der Nebenniere.

Im Hypophysenhinterlappen werden zudem zwei im Hypothalamus gebildete Hormone gespeichert und bei Bedarf ausgeschüttet.

Welche Symptome hat die Hypophyseninsuffizienz?

Wenn die Hypophyse unfähig ist, die Hypophysenhormone zu bilden oder freizusetzen, spricht man von einer Hypophyseninsuffizienz. Die Symptome sind davon abhängig, welche Hormone ausgefallen sind. Ist nur der Hypophysenvorderlappen betroffen, spricht man von der Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz. Man unterscheidet eine teilweise (partielle) von einer kompletten Insuffizienz.

Welche Hormone produziert der Hypophysenvorderlappen? Wie wirken sie?

Welche Aufgabe hat der Hypophysenhinterlappen?

Der Hypophysenhinterlappen dient als Speicher für das Antidiuretische Hormon (ADH), auch Vasopressin (AVP) genannt, und für Oxytocin, das die Wehen anregende Hormon. ADH und Oxytocin werden im Hypothalamus gebildet und im Hypophysenhinterlappen gespeichert und freigesetzt.

Welche Möglichkeiten zur Behandlung eines Hypophysenadenoms gibt es?

Grundsätzlich stehen drei Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung: 

1. Medikamentöse Behandlung
2. Neurochirurgische Operation
3. Radiotherapie (Strahlentherapie)

Die beste Behandlungsart hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Größe des Adenoms, dem Vorhandensein von Sehstörungen und der Art der Hormonüberproduktion.

An erster Stelle bei der Behandlung eines großen Hypophysenadenoms steht die neurochirurgische Behandlung in einem dafür spezialisierten Zentrum. Die Operation ist oft zwingend erforderlich, um Gesichtsfeldausfälle zu verbessern und eine Erblindung zu verhindern.

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